Damit die Saat auch wirklich keimt und grünt, müssen einige Grundvoraussetzungen stimmen. Die Bodenwärme sollte nicht unter 10 Grad fallen. Ideal für einen raschen Aufwuchs sind konstante Lufttemperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Wiesen- und Zierrasensaaten sollten deshalb im Frühling oder im Herbst (September bis anfangs Oktober) erfolgen.
Das richtige Saatgut am richtigen Ort
Die Wahl des richtigen Saatguts ist der erste Schritt. Bodenbeschaffenheit und Lage spielen eine wichtige Rolle. Auf sandigen Böden gedeiht beispielsweise eine Saatmischung mit trockenheitsresistenten Rasengräsern und Kräutern ideal. Für schattige und halbschattige Lagen eignen sich spezielle Schattenrasen-Mischungen. Für weniger beanspruchte und aktiv genutzte Flächen eignet sich artenvielfältiges Saatgut, wie Blumenrasen- oder Wiesenblumeneinsaaten sehr gut.
Die Bodenvorbereitung und die Ansaat
Bevor es ans Aussäen geht, muss der Boden geprüft und für die Saat vorbereitet werden. Die Tragschicht sollte humos, locker und durchlässig sein. Auch sollte die Saatfläche möglichst frei von grösseren Steinen, Wurzeln und Begleitkräutern sein. Vor der Ansaat sollte die Saatfläche exakt geebnet (planiert) werden. Bei Bedarf kann der Bodenzustand spezifisch verbessert und zusätzlich vitalisiert werden. Dies kann beispielsweise durch zugeführten Mutterboden, gezielte Kompost- oder Düngergaben (organische Dünger) und Bodenaktivatoren erfolgen. Gerade Bodenaktivatoren können aktiv dabei helfen, einen ausgelaugten Boden wieder in Schwung zu bringen.
Zum Ausführen der Saatarbeiten eignet sich ein trockener Frühlingstag. Die Saat auf grossen Flächen erfolgt idealerweise mit einem Streuwagen, auf kleinen Flächen von Hand. Für einen dichten und robusten Bewuchs ist die richtige Saatgutmenge (Gramm Saatgut pro Quadratmeter Saatfläche) entscheidend. Die Saatfläche muss zunächst ausgemessen und die Saatgutmenge der Fläche entsprechend zusammengestellt werden. Die Saat selbst erfolgt danach in Bahnen, einmal in Längs- und einmal in Querrichtung. Das Streubild sollte möglichst gleichmässig erfolgen.
Die Saat wird anschliessend mit dem Rechen bearbeitet und sanft in die Fläche eingezogen. Danach wird die Ansaat eingewalzt und mit Rasenbrettern angetreten, so dass die Saat innerhalb der Tragschicht genügend Bodenkontakt für das Anwachsen bekommt.
Die Pflege der Ansaat
Nach dem Säen sollte die Saatfläche möglichst nicht mehr betreten werden. Auch sollte der Boden ab jetzt ausreichend feucht bleiben. Während der ersten 4 bis 5 Wochen sollte täglich während ca. 10 Minuten gewässert werden. Dies idealerweise abends und mit einem Rasensprenger, welcher für eine sanfte Beregnung sorgt. Falls mit dem Gartenschlauch gearbeitet wird, sollte dieser über eine sanfte Beregnungsbrause verfügen. Auf keinen Fall darf die Neusaat weggeschwemmt werden. Während dem Auflaufen (Keimungsphase) darf die Saatfläche nicht austrocknen. Der natürliche Regen bietet immer noch die beste Gewähr für raschen Aufwuchs von Gräsern, Kräutern und Blumen.
Vorgefertigtes Grün für die verschiedenen Bedürfnisse
Übrigens, für alle diejenigen, die rasches Grün und möglichst wenig Ansaatpflege bevorzugen, empfehlen wir das Begrünen mit Rasensoden. Neben den gängigen Rasenziegeln (Rollrasensoden) gibt es auch Blumenrasensoden und Kräuterrasenziegel für das rasche, flächige Verlegen. Die Soden sind bereits durchwurzelt und entsprechend entfällt die (heikle) Keimphase. Nach ca. 10 Tagen ist die neu begrünte Fläche trittfest.
Ob Rasen, Blumenwiese oder Rollrasen: Wir von naturreich gmbh beraten Sie gerne im Vorfeld und sorgen danach für die einwandfreie Umsetzung.