natursteine

 

Naturstein besitzt generell eine sehr hohe Belastbarkeit und weist eine hohe Abriebfestigkeit auf. Deswegen eignet er sich ausgezeichnet als Belag für Gartenwege, für Sitzplätze, Terrassen und als Elemente zum Überwinden von Höhenunterschieden. Auch Gartenmauern lassen sich wunderbar mit Natursteinen errichten und gestalten.  

 

Natursteine sind das Resultat gigantischer erdgeschichtlicher Prozesse: Verschiedene Kristalle vermengten sich mit den Gesteinen. Ihre einzigartige Vielfalt an Zusammensetzungen, Farben und Strukturen stehen für diese Entstehungsgeschichte. Die Schweiz ist sprichwörtlich «steinreich». Neben Granit und Gneis (Abbau vorwiegend im Tessin und in Graubünden), werden verschiedene Kalk- und Sandsteine abgebaut und für die vielfältige Verwendung im Garten vorbereitet. Heimische Steine haben immer eine lokale Geschichte, tragen mit ihrem Ausdruck aktiv zum Landschaftsbild bei, und sie sind nachhaltig und naturnah. 

 

Gestaltung

In Jahrmillionen entstanden, ist jeder Stein ein Unikat in Form, Farbe und Zeichnung. Ein kleines natürliches Kunstwerk, widerstandsfähig und vielseitig verwendbar. Mit gezielter gärtnerischer Gestaltung, Bearbeitung und gelerntem Handwerk verleihen Natursteine dem Garten auf vielerlei Weise ein spezielles Aussehen: ursprünglich, rustikal und mit lebendigem Charme oder modern und schlicht, mit klaren Linien, Formen und Kanten. 

 

Natürliche Farbgebung

Die meisten heimischen Sorten schmücken sich farblich in den unterschiedlichsten Grautönen. Von Anthrazit bis zu hellem Grau ist alles vertreten. Zwei Natursteinarten prägen dieses Farbspektrum: Granit und Sandstein. Viele Schweizer Granite (bzw. Gneise, welche granitähnliche Eigenschaften aufweisen), wie Calanca, Maggia oder Leventina sind sich farblich ähnlich und verkörpern die idealtypische Vorstellung dieser Natursteinsorte.

Gneise und Granite werden in der Schweiz hauptsächlich in den Südost-Alpen gewonnen. Auch der Sandstein besticht durch vielseitige Grautöne.

 

Es finden sich auch einige buntere Natursteine in der Schweiz: beispielsweise der Andeerer Granit. Dieser wird im Kanton Graubünden abgebaut. Seine farbliche Intensität ist absolut faszinierend. Sein Farbenspektrum reicht von Pistatiengrün mit natürlich geaderten Mustern bis zu sattem Blattgrün. Der Liesberger Kalkstein aus Basel zählt zu den wenigen Kalksteinen, die beflammt werden können und besticht durch warme Gelb-, Beige- und Rottöne. Mägenwiler Muschelkalk weist ebenfalls eher warme Farben auf, beim Abbau im Steinbruch finden sich auch mal Schichten mit Blaugrau. Die Schweiz verfügt über eine eigenständig-lokal geprägte Farbpalette an Natursteinen.

 

So bleibt der Naturstein schön

Nässe zieht Schmutz an und kann Rückstände hinterlassen. Feuchtigkeit begünstigt die Bildung von Moosen, Flechten und Algen. Diese sind je nach Verlegeart und Erscheinungsbild jedoch durchaus gewollt und bilden zusammen mit dem Naturstein die sogenannte Patina. Flecken im Stein werden mit der Zeit auf natürliche Wiese herausgearbeitet Natürliches Aussehen kontra Reinigung und Pflege? Grundsätzlich gilt: Unterschiedliche Gestaltungen mit Natursteinen und Oberflächen erfordern gerade im Aussenbereich auch unterschiedliche Pflege- und Reinigungsmassnahmen. Deshalb lohnt es sich, den Rat beim Fachbetrieb einzuholen. Für die einfache Pflege empfehlen sich spezielle Seifenlaugen. Dampfreiniger können die Oberfläche rauh und matt werden lassen, Spülmittel sind grundsätzlich nicht geeignet.