wildstauden

  

Wildstauden sind heimische, mehrjährige, krautige Pflanzen, die züchterisch nicht weiterentwickelt wurden. Sie bieten der einheimischen Fauna die unentbehrliche Nahrungsgrundlage. Besonders Insekten, wie Bienen und Schmetterlinge sind auf natürliche Vielfalt angewiesen. Neben dem ökologischen Wert bilden die Wildstauden auch eine langlebige Bereicherung für Auge und Nase und sorgen mit ihren Blüten und Fruchtständen für viel Farbe und Freude.

Standort

Zahlreiche Wildstauden sind in ihrer Art und ihrem Aufbau auf nährstoffarme, trockene und warme Standorte spezialisiert und können auch längere Trockenphasen gut überdauern. Solche Lagen finden sich beispielsweise an trockenen Böschungen, in und entlang von Trockenmauern, an kiesigen Wegrändern, sowie auf Kies- und Brachflächen im Siedlungsbereich. 

 

Für das gute Gedeihen trockenheitsliebender Wildstaudenpflanzen sind folgende Faktoren wichtig:

  • Standort mit viel Licht und Wärmepotential.
  • So wenig Nährstoffe wie möglich.
  • Kiesig-steinigen und sandig-tonigen Pflanzgrund.
  • Gelegentliche Wasserzufuhr bei langer Trockenheit
  • Keine konkurrenzstarken Wucherpflanzen in unmittelbarer Nähe.
  • Boden vorgängig auflockern (umgraben von Hand oder leichtes Fräsen).
  • Pflanzfläche vorgängig von Begleitkraut befreien (insbesondere Wurzelunkräuter restlos entfernen).
  • Keinen Kompost oder gekaufte Erden verwenden, nicht düngen!

Strukturieren und gestalten einer Wildstaudenfläche

Der neu anzulegenden Pflanzfläche geben wir mit fachlichem Auge eine grobe Struktur oder setzen uns mit der bereits bestehenden Situation näher auseinander. Kleinere Geländemodellierungen, bauliche Elemente, wie Mauern, Wege, Plätze, spezifische Gehölze werden in die Überlegungen mit einbezogen. Danach werden die Wildstaudenflächen und die Feinstrukturen bestimmt und angelegt.

 

Neben den Stauden gehören oftmals grobe und feine Kiesflächen, sandige Flächen, Wurzelstöcke, Findlinge, Lesesteinhaufen und Benjeshecken zum Gesamtkonzept. Idealerweise werden Wildstauden nicht isoliert angepflanzt. Nach Möglichkeit und Platzbedarf sollten sie mit anderen naturnahen Lebensräumen verzahnt werden (z.B. Wildhecken, Heckensaum, Blumenwiesen etc.). Natürlich wirkende Wegverläufe, Treppen und Solitärbäume bieten sich hier besonders an. 

Gerne erarbeiten wir ein Konzept für Ihren Garten und treffen mit Ihnen zusammen die richtige Wahl an Leit-, Begleit- und Unterpflanzungsstauden. Rufen Sie uns an!