zwiebelpflanzen

  

Blumenzwiebeln werden im Herbst ins Beet oder in einen Pflanzenkübel gepflanzt. Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Tulpen, Narzissen und Co. fachgerecht gepflanzt werden und wie Sie diese vor Wühlmäusen schützen.

 

Nach Möglichkeit sollte man die Zwiebeln lose oder in Netzen verpackt einkaufen. Nur so kann man die Qualität der Blumenzwiebeln überprüfen. Diese sollten trocken, glatthäutig, druckfest und schimmelfrei sein. Wichtig: Die Zwiebeln dürfen noch keinen Austrieb haben. Die feinen Wurzeln sollten hell und kräftig sein, damit sie die Pflanze gut mit Nährstoffen versorgen können.

 

Im Handel findet man verschiedene Mischungen: So gibt es beispielsweise Sorten zu kaufen, welche besonders früh blühen und Nützlingen, wie Bienen, eine Nahrungsquelle bieten. Wer in erster Linie Blumen schneiden möchte, findet ebenfalls speziell für den Schnitt zusammengestellte Mischungen. Mit anderen Frühblühern in Kombination, lassen sich gerade mit Tulpen interessante Akzente setzen.

 

Die Zwiebeln werden rasch möglichst nach dem Einkauf eingepflanzt. Denn bei zu langer Lagerung können diese  eintrocknen, was die Zwiebeln unbrauchbar macht.

Für das Setzen von Blumenzwiebeln gibt es eine einfache Faustregel: Diese werden etwa doppelt so tief eingepflanzt, wie sie hoch sind. Die Zwiebeln sollten nicht zu tief gepflanzt werden. Aufgrund ihrer konischen Form schieben sie sich ohnehin tiefer in den Boden, je grösser sie werden.

Ein engmaschiges Drahtgeflecht kann bei Bedarf als unterirdische Sperre gegen Nager dienen. Generell gilt: Die Blumenzwiebeln im Garten sollten alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr ausgegraben und im Herbst neu gesetzt werden.

 

Wer in seinem Frühlingsbeet ein Blütenmeer aus Tulpen anstrebt, sollte an Zwiebeln nicht sparen und diese dicht auspflanzen. Man merke: Für ein üppiges Tulpenbeet sind etwa 40 Stück pro Quadratmeter zu verwenden. Das frisch bepflanzte Pflanzloch kann mit einem Substrat aus Erde, Kompost und etwas Sand aufgefüllt werden. 

Frühlingsblüher können vegetationsbedingt und je nach Wetterlage von Mitte September bis Ende November gepflanzt werden. Einige Beispiele sind:

 

• Tulpen (Tulipa)

• Narzissen (Narcissus)

• Krokusse (Crocus)

• Zierlauch (Allium)

• Lilien (Lilia)

• Zwergiris (Iris reticulata)

• Gartenhyazinthen (Hyacinthus orientalis)

• Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)

• Märzenbecher (Leucojum vernum)

• Winterling (Eranthis hyemalis)

 

Werden Zwiebeln in einem sehr milden Herbst zu früh gepflanzt, können sie, bedingt durch den noch warmen Boden und die Sonneneinwirkung im Spätherbst, zu früh austreiben. Die Zwiebelpflanzen drohen dann zu erfrieren. Treiben die Pflanzen im Frühjahr zu zeitig aus, können sie mit Tannenästen abgedeckt und schattiert werden.

 

Nicht nur Beete, sondern auch Rasenflächen lassen sich mit Frühblühern, wie beispielsweise Narzissen und Krokussen, verschönern. Mit einem Spaten lässt sich die Grassode ausheben, die Erde lockern, Sand ins entstandene Pflanzloch geben, die Zwiebeln einpflanzen, mit Substrat auffüllen und zum Schluss die zuvor entfernte Grassode wieder verlegen und fest andrücken. 

 

Nach der Blüte sollte das welke Laub der Zwiebelpflanzen möglichst nicht abgeschnitten werden. Dies weil die Zwiebelblüher so bereits Kraft für das nächste Jahr sammeln. Beim Rasenmähen sollten aus diesem Grund „Mähinseln“ stehen bleiben.

Übrigens, viele Zwiebelblumen bleiben klein und eignen sich deshalb ebenfalls ausgezeichnet für Töpfe, Balkontröge und Pflanzenkübel.

Neben Narzissen können auch viele Tulpen wie die Zwergsterntulpe (Tulipa tarda), Zwergiris, Vorfrühlingsanemonen, Krokusse und zahlreiche andere Zwiebeln und Knollen in Gefässe gepflanzt werden. Wichtig ist, dass die Töpfe frosthart sind und ein Loch haben, damit das Wasser ablaufen kann. Eine Schicht aus Blähton oder alten Tonscherben sorgt dafür, dass Wasser gebunden wird und der Topf bei strengem Frost nicht zerbricht.